Hybrid-Brustvergrößerung:

Ein großer Vorteil der Hybrid-Brustvergrößerung: Das verwendete Implantat kann in der Regel kleiner gewählt werden als bei einer klassischen Brustvergrößerung ohne Eigenfett. Dadurch sinkt das Gesamtgewicht und damit das Risiko für implantatbedingte Komplikationen – vor allem in der Langzeitbetrachtung.
Zudem sorgt die zusätzliche Abdeckung durch körpereigenes Fettgewebe für eine weichere Haptik und eine natürlichere Optik. Das Risiko von sichtbaren oder tastbaren Implantaträndern sowie des so genannten „Ripplings“ – einer Faltenbildung der Haut über dem Implantat – wird deutlich reduziert. Dieses Phänomen tritt vor allem bei sehr schlanken Patientinnen auf, wenn das Implantat direkt auf dem großen Brustmuskel liegt.

Das Verfahren eignet sich besonders für sportliche Patientinnen oder bei leichter Brustasymmetrie. Es verbindet Ästhetik, Natürlichkeit und ein geringeres Komplikationsrisiko – ein klarer Vorteil gegenüber rein implantatbasierten Verfahren.

Wie läuft eine Hybrid-Brustvergrößerung ab?

Vor der Operation findet ein ausführliches Beratungsgespräch mit unseren Fachärzten statt, in dem Ihre Wünsche, die geeignete Implantatgröße sowie mögliche Entnahmestellen für das Eigenfett besprochen werden.

Am Tag der Operation werden zunächst Fettzellen entnommen – meist am Bauch, an der Hüfte oder an den Oberschenkeln. Anschließend wird das Implantat eingesetzt und das aufbereitete Eigenfett gezielt in das Brustgewebe eingebracht.

Die Operation wird unter Vollnarkose durchgeführt und dauert etwa zwei Stunden. In der Regel bleiben Sie eine Nacht zur Beobachtung in unserer Klinik. Nach etwa einer Woche sind Sie wieder gesellschaftsfähig, auf Sport sollten Sie etwa vier Wochen verzichten.

Die Kombination aus mit einem Silikonimplantat und Eigenfetttransfer (Lipofilling) kann flexibel eingesetzt werden – sowohl bei einer Implantat Lage unter dem großen Brustmuskel als auch bei einer sogenannten subfaszialen Lage.

Beim Lipofilling werden durchschnittlich 100 bis 300 ml Fett pro Brust injiziert, von denen etwa 60 bis 70 Prozent dauerhaft im Gewebe verbleiben. Die Fettzellen werden je nach individuellem Befund aus dem Bauch oder den Oberschenkeln entnommen.

Sollte nach der ersten Behandlung ein zusätzliches Volumen gewünscht werden, kann der Eigenfetttransfer zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt werden. Auf Wunsch kann die Fettentnahme auch mit einer kosmetischen Fettabsaugung kombiniert werden.

Die Hybrid-Brustvergrößerung eignet sich besonders für sportliche Patientinnen, die eine natürlich wirkende, moderate Brustvergrößerung mit kurzer Erholungszeit wünschen.

In der Regel können Sie bereits nach etwa einer Woche wieder arbeiten gehen. Mit sportlichen Aktivitäten und Fitnesstraining sollten Sie etwa vier Wochen pausieren und dann langsam wieder beginnen.

Die Kombination aus Silikonimplantaten und Eigenfetttransfer gilt in der plastisch-ästhetischen Chirurgie als risikoarmes Verfahren – vorausgesetzt, sie wird von einem erfahrenen Facharzt durchgeführt.

Jeder unserer Fachärzte verfügt über rund 20 Jahre Erfahrung in der Brustchirurgie und ist auf plastisch-ästhetische Eingriffe spezialisiert.

Wie bei jedem operativen Eingriff gibt es auch bei der Hybrid-Brustvergrößerung allgemeine und spezielle Risiken. In einem persönlichen Beratungsgespräch klären wir Sie umfassend über mögliche Komplikationen und individuelle Risikofaktoren auf.

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