Brustimplantate entfernen
Gründe, Ablauf und Kosten
Fachärztliche Beratung und individuelle Behandlung bei der Brustimplantat-Entfernung
Viele Frauen mit Brustimplantaten stehen irgendwann vor der Frage: Soll ich meine Implantate entfernen lassen? Die Gründe dafür sind so individuell wie die Lebenswege – medizinische Komplikationen wie Kapselfibrose, Beschwerden durch ältere Implantate oder der Wunsch nach einem natürlicheren Körpergefühl können eine Rolle spielen.
In unserer Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Düsseldorf beraten wir Sie einfühlsam und kompetent. Auf dieser Seite erfahren Sie, wann eine Entfernung sinnvoll ist, wie der Eingriff abläuft und welche Kosten auf Sie zukommen können.
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Auf einen Blick
- Behandlungsdauer
- ca. 1 Stunde
- Betäubung
- Vollnarkose
- Klinikaufenthalt
- 1 Übernachtung
- Ausfallzeit
- ca. 1 bis 2 Wochen
- Preis
- ab € 4.900,- (zzgl. Narkosekosten)
Wann sollten Brustimplantate entfernt werden?
Es gibt verschiedene medizinische und persönliche Gründe, warum sich Patientinnen für eine Brustimplantat-Entfernung entscheiden. Die häufigsten Gründe haben wir hier für Sie zusammengefasst.
1. Beschädigung des Implantats
Moderne Brustimplantate bestehen aus kohäsivem Silikongel, das bei einem Riss der Hülle nicht ausläuft. Dennoch gilt: Wird die Implantathülle beschädigt – zum Beispiel durch einen mechanischen Defekt – sollte das Implantat entfernt und gegebenenfalls ersetzt werden.
2. Kapselfibrose (Verhärtung der Bindegewebskapsel)
Nach dem Einsetzen eines Implantats bildet der Körper eine bindegewebige Hülle um das Implantat. Diese so genannte Kapsel ist in der Regel unauffällig. In manchen Fällen kommt es jedoch zu einer übermäßigen Verhärtung, der so genannten Kapselfibrose. Diese kann Schmerzen, Verformungen und ein Spannungsgefühl in der Brust verursachen. In solchen Fällen ist es oft sinnvoll, das Implantat zu entfernen.
3. Persönlicher Wunsch nach Entfernung
Nicht alle Brustimplantat-Entfernungen erfolgen aus medizinischen Gründen. Manche Patientinnen entwickeln im Laufe der Zeit den Wunsch, ihre Implantate aus ästhetischen oder emotionalen Gründen entfernen zu lassen. Wird dabei auch die umgebende Kapsel als Ganzes entfernt, spricht man von einer „en bloc“-Entfernung. Diese Methode wird vor allem in den sozialen Medien diskutiert – ihr tatsächlicher medizinischer Nutzen ist jedoch umstritten.
4. Verdacht auf BIA-ALCL
BIA-ALCL (Breast Implant-Associated Anaplastic Large Cell Lymphoma) ist eine sehr seltene Form eines Lymphoms, das sich in der Kapsel um ein Implantat entwickeln kann. Es tritt fast ausschließlich im Zusammenhang mit bestimmten Implantattypen auf, die inzwischen vom Markt genommen wurden. Die Erkrankungswahrscheinlichkeit liegt weltweit bei etwa 0,35 bis 3 Fällen pro eine Million Implantatträgerinnen pro Jahr. Wird ein BIA-ALCL diagnostiziert oder besteht ein konkreter Verdacht darauf, ist die empfohlene Therapie die vollständige Entfernung von Implantat und Kapsel.
Wir nehmen uns Zeit für Ihre Fragen, Wünsche und Bedenken und informieren Sie transparent über Chancen, Risiken und mögliche Komplikationen.
Jetzt Termin vereinbarenWas versteht man unter einer Kapselbildung bei einem Implantat?
Der Körper umhüllt jedes Implantat – zum Beispiel Brustimplantate oder Gelenkprothesen – mit einer dünnen Bindegewebsschicht. Diese so genannte Kapselbildung ist eine natürliche Reaktion auf einen Fremdkörper. Sie ist in der Regel unauffällig, weder tast- noch sichtbar und verursacht keine Beschwerden.
Kommt es jedoch zu einer übermäßigen Verhärtung dieser Hülle, spricht man von einer Kapselfibrose. Sie kann sich durch Schmerzen, Spannungsgefühle oder eine sichtbare Verformung der Brust bemerkbar machen.
Früher traten Kapselfibrosen häufiger auf, da ältere Brustimplantate mit flüssigem Silikon gefüllt waren. Dieses konnte in kleinen Mengen durch die Hülle austreten – ein Vorgang, der als „silicone bleeding“ bekannt ist und die Kapselbildung zusätzlich anregte. Heute wird ausschließlich kohäsives Silikongel verwendet, das wesentlich stabiler ist. Dennoch kann auch bei modernen Implantaten – unabhängig vom Hersteller – eine Kapselfibrose nicht völlig ausgeschlossen werden.
Wie läuft die Implantat-Entfernung ab?
Die Brustimplantat-Entfernung wird in der Regel unter Vollnarkose im Rahmen eines eintägigen Aufenthaltes in unserer Klinik durchgeführt. Der Eingriff erfolgt in der Regel über die bestehende Narbe, so dass keine neuen Hautschnitte notwendig sind.
Liegt eine Kapselfibrose vor, also eine Verhärtung der normalerweise weichen Bindegewebshülle um das Implantat, wird die betroffene Kapsel mit entfernt. Ist das Kapselgewebe unauffällig, kann es im Körper verbleiben.
In bestimmten Fällen wünschen Patientinnen eine so genannte „en-bloc“-Entfernung, bei der Implantat und Kapsel in einem Stück entfernt werden. Da hierbei auch körpereigenes Gewebe entnommen wird, kann es zu einem größeren Volumenverlust kommen. Dies sollte im Vorfeld individuell besprochen werden.
Ist die Brusthaut nach der Implantat-Entfernung erschlafft, kann der Eingriff mit einer Bruststraffung und/oder einem Volumenaufbau mit Eigenfett kombiniert werden. Ob ergänzende Maßnahmen in Ihrem Fall sinnvoll oder empfehlenswert sind, klären wir gerne gemeinsam in einem persönlichen Beratungsgespräch in unserer Klinik in Düsseldorf.
Kann eine en-bloc-Entfernung von Implantat und Kapsel in jedem Fall durchgeführt werden?
Die vollständige Entfernung des Implantats und der umgebenden Kapsel – die sogenannte en-bloc-Implantatentfernung – ist nur in bestimmten Fällen medizinisch notwendig. Dazu gehören das Vorliegen des seltenen BIA-ALCL (ein Implantat-assoziiertes Lymphom) sowie eine ausgeprägte Kapselfibrose mit Verkalkungen oder ausgelaufener Silikonfüllung bei älteren Implantaten.
Darüber hinaus wünschen einige Patientinnen aus emotionalen oder psychologischen Gründen eine Blockentfernung. Auch wenn sie medizinisch nicht zwingend notwendig ist, kann sie zur psychischen Entlastung beitragen und daher sinnvoll sein.
Ob eine vollständige Kapselentfernung technisch möglich ist, hängt von der Lage des Implantats ab:
Liegt das Implantat über dem Brustmuskel, kann die Kapsel in der Regel gefahrlos entfernt werden. Liegt es dagegen unter dem Muskel, ist der Eingriff schwieriger. In solchen Fällen besteht ein erhöhtes Risiko für Komplikationen wie stärkere Blutungen oder – in sehr seltenen Fällen – einen Lungenkollaps. Eine radikale Entfernung sollte dann nur nach sorgfältiger Abwägung erfolgen.
Welche Risiken sind mit einer Implantatentfernung verbunden?
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es auch bei der Entfernung von Brustimplantaten Risiken. Dazu gehören unter anderem Nachblutungen, Infektionen, Wundheilungsstörungen oder vorübergehende Gefühlsstörungen im Bereich der Brust.
Um mögliche Komplikationen so gering wie möglich zu halten, sollte der Eingriff von erfahrenen Fachärztinnen und Fachärzten für Plastische und Ästhetische Chirurgie – idealerweise mit spezieller Expertise in der Brustchirurgie – durchgeführt werden.
In unserer Düsseldorfer Klinik werden jährlich rund 800 Brustoperationen durchgeführt, ein erheblicher Anteil davon bei Patientinnen mit Brustimplantaten. Ob und in welcher Form eine Brustimplantatentfernung für Sie in Frage kommt, besprechen wir mit Ihnen in einem ausführlichen Beratungsgespräch.
Weitere Informationen zu unserem Behandlungsspektrum
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In einem unverbindlichen Erstgespräch beantworten wir Ihre Fragen ausführlich.
Jetzt Termin vereinbaren„Sich für eine Entfernung zu entscheiden, heißt, auf das eigene Körpergefühl zu hören. Wir sorgen für den sicheren medizinischen Rahmen.“
© Stephan Wieland, Düsseldorf Dr. med Berthold Faymonville
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